UEDING, G. Historisches Wörterbuch der Rhetorik. Türbingen: Niemeyer, 1992-2009, 10 vols.
Eloge, laudatio, enkomio
Ueding, G. Historisches Wörterbuch: Band II, pp. 1083-1086)
[p. 1083] Die Eloge ist ‚eine Lobrede auf eine Person oder eine Sache, die wegen ihrer Vorzüglichkeit, ihres Ranges oder ihrer guten Eigenschaften gerühmt wird’ (E. Mallet: Art. Eloge in encyclopédie Bd. 4, Paris, 1755) Das französische Word Eloge belegt seit dem 16. Jh. entstand aus mittellateinische Eulogium, das seinerseits auf grieschische eulogia verweist. In der französischen Kultur hat die Eloge besondere Funktionen, Anwendungsbereiche und Themen. Sie liefert das Grundmuster für bestimmte rhetorische Gattungen (z. B. Grabrede, akademische Festrede). Ihr rhetorischen Konzept und die überlieferten Modalitäten gehen auf das enkomium zurück.